Kinostart: 10.10.2024 |
Im Jahr 2044 wird das Leben komplett von der KI bestimmt, und um einen besseren Job zu bekommen, muss sich Gabrielle durch eine Operation von störenden Emotionen „reinigen“ lassen, doch während dieser Prozedur taucht sie in vergangene Schichten ihres Lebens ein, in denen sie sich – 1910 in Paris ebenso wie im L.A. des Jahres 2014 – von demselben mysteriösen Mann angezogen fühlt – und in denen sie von der diffusen Vorahnung eines grauenhaften Ereignisses beherrscht wird…
Kritik:
Regisseur Betrand Bonello hat aus einer Kurzgeschichte von Henry James ein Meisterwerk geschaffen, das zweieinhalb Stunden lang von der ersten Sekunde an fesselt, weil er Szene für Szene wie David Lynch ebenso traumartige wie verstörende Bilder erschafft, weil sein Film in dieser komplizierten psychologischen Untersuchung auch noch so klar und brillant konstruiert ist, dass er manchmal an Werke der Nouvelle Vague erinnert, weil er dabei auch noch wie ein Thriller eine permanente Spannung über mehrere Zeitebenen aufrechterhält – und weil er nicht zuletzt so eine großartige Hauptdarstellerin wie Léa Seydoux (Kursk, Keine Zeit zu sterben, Dune: Part Two) besitzt.
Originaltitel: La Bête
Mehr Infos zum Film:
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Wertung