
Kinostart: 13.03.2025 |
Mit viel Enthusiasmus hat der studierte Philosoph Moritz Terwesten sich aufgemacht, in seiner ersten Filmdokumentation nationale und internationale Koryphäen vom Forensiker bis zum Sozialpsychologen, vom Kulturkritiker bis hin zum Bestatter zu befragen, wie die moderne westliche Gesellschaft als Ganzes und der einzelne Mensch in ihr heutzutage mit dem naturgemäß nach wie vor dunkelsten Kapitel unseres Lebens umgeht: dem Sterben und dem Tod…
Kritik:
In erster Linie ist die Doku von Moritz Terwesten eine Revue von talking heads, in der zweifellos interessante Zeitgenossen sich in (manchmal etwas selbstverliebten) intellektuellen Diskursen über ein Thema ergehen, zu dem es nur bedingt eine Wahrheitsfindung geben kann, und da es dabei für den Zuschauer kaum Strecken gibt, um das Gesagte sacken zu lassen, kann der Film nicht mehr als eine Anregung zum Selbstnachdenken sein, und ein Hauch von Resonanz entsteht eigentlich erst im Abspann, wenn „ganz normale Menschen“ auf der Straße spontan nicht nur ihre Gedanken, sondern vor allem ihre Gefühle im Hinblick auf den Tod mitteilen, der jedem von uns bevorsteht.
Originaltitel: Sterben ohne Gott
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