Kinostart: 28.03.2024 |
Der junge Londoner Börsenmakler Nicholas Winton wird kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Prag Zeuge der Verzweiflung gestrandeter jüdischer Familien, die fürchten müssen, dass die Nazis in Kürze die Grenzen schließen, und beschließt in einem waghalsigen Wettlauf gegen die Zeit, wenigstens möglichst viele Kinder zu retten und per Adoption an britische Familen zu vermitteln – doch obwohl ihm das dank seiner beharrlichen Entschlossenheit durch acht „Kindertransporte“ gelingt, die fast 700 Kindern ein neues Leben in Sicherheit ermöglichen, wird er zeitlebens von dem Gedanken verfolgt, dass er nicht genug getan hat…
Kritik:
Der Film zeigt, dass man kein außergewöhnlicher Mensch und erst recht kein Sympathieträger sein muss, um Leben zu retten und einen Unterschied zu machen, sondern dass dafür auch einfach Sturheit und Anständigkeit reichen, und als Huldigung dieses „britischen Schindler“ ist das Werk gewiss aller Ehren wert, doch Regisseur James Hawes inszeniert die Geschichte so glatt und durchkalkuliert, dass einem gelegentlich der Gottfried Benn-Satz „Das Gegenteil von Kunst ist gut gemeint“ in den Sinn kommt.
Originaltitel: One Life
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