Kinostart: 02.09.2021 |
Detlev Bucks Verfilmung des Romans von Thomas Mann zeichnet nach wie es dem jungen Hochstapler Felix Krull dank seines guten Aussehens und seiner Überzeugungskraft gelingt, in der Gesellschaft immer weiter aufzusteigen, dabei alle bis auf die hübsche, ambitionierte Zaza zu täuschen und schließlich einen Job als Liftboy in einem Pariser Luxushotel für seinen ganz großen Coup zu nutzen…
Kritik:
Der eigentliche Hochstapler hier ist Regisseur Detlev Buck, der so tut als könnte er tatsächlich den ironischen Witz und die beschwingte Eleganz des Thomas Mann-Romans inszenieren, doch dass dies nur eine Simulation ist, die sich hinter einer opulenten Ausstattung versteckt hat, spürt man immer daran, dass er sich in den klamaukigen, nummernrevuehaften Szenen sichtlich am wohlsten fühlt und den Figuren keinerlei Tiefe zu geben vermag – aber zum Glück wird dieser Hang zur Plattheit (und so eine nervtötende Fehlbesetzung wie Maria Furtwängler) durch das tatsächliche Können seiner Hauptdarsteller Jannis Niewöhner und besonders Liv Lisa Fries halbwegs wieder aufgefangen.
Originaltitel: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
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