All We Imagine as Light

© Rapid Eye Movies
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Kinostart: 19.12.2024 |

Die Krankenschwester Prabha geht ganz in ihrem Beruf in einer Klinik in Mumbai auf, leidet aber insgeheim daran, dass der Kontakt zu ihrem nach Deutschland ausgewanderten Ehemann nahezu abgerissen ist, und auch ihre jüngere selbstbewusste Kollegin Anu ist unglücklich, weil sie sich mit ihrem Geliebten, einem Moslem, nur heimlich treffen kann – doch als die beiden ihre von Spekulanten aus ihrer Wohnung in Mumbai, der „Stadt der Illusionen“, vertriebene Kollegin Parvaty beim Umzug in ihr Heimatdorf am Meer begleiten, scheinen dort die Träume der beiden Frauen auf magische Art Wirklichkeit zu werden…

Kritik:
Das in Cannes zurecht ausgezeichnete Spielfilmdebüt der Inderin Payal Kapadia zeigt den Blick der vormaligen Dokumentarfilmerin, die hier – auch dank einer hervorragenden Kameraarbeit perfekt ausbalanciert zwischen Nähe und Distanz – nicht nur die Annäherung zweier Frauen porträtiert, die mit Leidensfähigkeit und Schicksalsgläubigkeit einerseits und offensiver Forderung nach Selbstverwirklichung andererseits unterschiedlicher nicht sein könnten, sondern Kapadia erzählt auch ganz nebenbei, dass in der indischen Männer-Gesellschaft Frauen in Wahrheit die treibende Kraft sind und sich in einem permanenten Kampf befinden, um die nach wie vor bestehenden kulturellen, religiösen und ökonomischen Fesseln zu sprengen.

Originaltitel: All We Imagine as Light

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4
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