Kinostart: 18.01.2024 |
Ende des 19. Jahrhunderts gelingt es dem exzentrischen Chirurg Godwin Baxter, den Körper einer Selbstmörderin wiederzubeleben und ihr das Gehirn ihrer ungeborenen Tochter einzupflanzen, und nachdem sich Baxters gutmütiger Assistent Max in diese Bella getaufte, faszinierende Kindfrau verliebt und sich sogar mit ihr verlobt hat, flieht diese mit einem charismatischen Anwalt und reift auf einer Reise mit ihm rund um den Globus in Windeseile zu einer selbstbewussten Frau heran…
Kritik:
Regisseur Giorgos Lanthimos (The Favourite – Intrigen und Irrsinn) ist hier zweifellos ein visuell faszinierender Film gelungen, aus dessen exzellenter Darsteller-Riege natürlich besonders Emma Stone heraussticht, aber sein rein auf die Optik fixierter Manierismus ermüdet auch schnell und kann darüber hinwegtäuschen, dass diese moderne Frankenstein-Variation die Emanzipation der Emma Baxter nicht wirklich miterleben lässt, sondern sie nur als eine typisch männliche, theatralische Vision inszeniert, und Lanthimos muss sich darüberhinaus den Vorwurf gefallen lassen, dass seiner Verfilmung der Romanvorlage des sozialistischen Autors Alasdair Gray nicht nur komplett der schottische Bezug fehlt, sondern auch die satirische Schärfe des Originals.
Originaltitel: Poor Things
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