Kinostart: 20.04.2023 |
Hilary, eine Frau mittleren Alters mit einer bipolaren Störung, hält im „Empire“ Kino an der englischen Südküste, das im Jahr 1981 seine besten Zeiten längst hinter sich hat, die kleine Familie von Angestellten zusammen und lässt sich vom selbstsüchtigen, übergriffigen Manager ausnutzen, aber als der junge schwarze Kartenabreisser Stephen eingestellt wird und die beiden sich annähern, blüht Hilary auf – doch ihre inneren Dämonen und die Widerstände im Umfeld gegen diese ungleiche Beziehung scheinen zu stark für ein gemeinsames Glück…
Kritik:
Regisseur Sam Mendes (1917), der hier erstmals selbst das Drehbuch geschrieben hat, zeichnet hier – verpackt in eine melancholische Romanze und eine nostalgische Hommage an das Kino – das Bild eines Großbritanniens im Niedergang, als unter Thatcher die Arbeitslosigkeit zunahm und noch der offene Rassismus der Skins auf den Straßen tobte, und er kann sich dabei ganz auf seine großartigen Schauspieler, allen voran Olivia Colman (The Favourite), verlassen – doch seine Geschichte entwickelt erst am Ende Kraft und bleibt zu lange in perfekt inszenierten, mit Symbolismen überladenen Szenenbildern und einer harmlosen Frauenroman-Dramaturgie stecken.
Originaltitel: Empire of Light
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