Kinostart: 24.11.2022 |
Der junge Paul Graff, der mit seiner gut situierten jüdischen Familie im New Yorker Stadtteil Queens lebt, kommt 1980 in die sechste Klasse, wo er sich mit dem afro-amerikanischen Jungen Johnny anfreundet, und während Paul zuhause ständig Stress mit seinen ambitionierten Eltern hat, die – im Gegensatz zu seinem Großvater Aaron – für seine künstlerische Ader wenig Verständnis zeigen, begreift er Stück für Stück, dass in der zunehmend konservativen Gesellschaft, die ihn umgibt, nur Besitz und Leistung zählen und Menschen wie sein schwarzer Freund Johnny keine Chance bekommen…
Kritik:
Regisseur James Gray (Die versunkene Stadt Z, Ad Astra) zeigt mit diesem biografisch geprägten Film erneut viel Ambition, aber entpuppt sich hier ein weiteres Mal als überfordert, denn es gelingt ihm nur in wenigen Szenen, Emotionen auf die Leinwand zu bringen und das Potenzial der starken Darstellerriege (Anne Hathaway, Anthony Hopkins, Jeremy Strong) auszuschöpfen – zu blutleer die Coming-of-Age-Story, zu gewollt das eingebaute Zeitkolorit um diese von Reagan und der aufsteigenden Familie Trump geprägten Zeit des rein weißen amerikanischen Traums und zu wenig charismatisch der junge Hauptdarsteller Banks Rebeta.
Originaltitel: Armageddon Time
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